Kommandos verstehen und durchführen
Hunde wollen lernen. Und das am liebsten täglich. In ihrer Natur ist der Jagdimpuls ganz fest verankert. Aus diesem Grund jagen sie also auch allen möglichen Objekten hinterher. Damit der Hund diese Eigenschaft auf später zum Aufräumen nutzen kann, muss das Apportieren mit einem entsprechenden Kommando verbunden werden. So können Objekte beispielsweise nicht zu weit weg geworfen werden. Erfolgt dann durch den Besitzer das Kommando „Räum auf!“, wird der Hund dieses schnell miteinander verbinden können. Wichtig ist vor allem, dass Hund merkt, dass auch der Besitzer Spaß hat. Dann sind die Tiere auch viel motivierter. Im Laufe des Trainings muss der Hund lernen, nicht nur an dem Objekt nach dem Jagen zu riechen, sondern auch hineinzubeißen und es zum Besitzer zu bringen. Jeder Erfolg sollte umgehend belohnt werden. Hat der Hund diesen Schritt erst einmal verinnerlicht und führt die Kommandos auch aus, kann es weiter gehen. So sollte ein Signalwort wie „Aus“ zum Hund gesagt werden, wenn dieser das Objekt zu seinem Besitzer bringt. Im Idealfall wartet der Hund dann, bis Herrchen oder Frauchen „Aus“ sagen und lässt das Objekt erst dann fallen. Ist auch hier der Erfolg ersichtlich, kann es im Training weitergehen. Sinn ist es ja, dass der Hund beim Aufräumen hilft. So wird das Objekt also nicht mehr geworfen, sondern auf die Erde gelegt. Der Hund wird nun mit dem Kommando „Räum auf!“ losgeschickt, und soll es holen. Wenn auch dies ohne Probleme klappt, kommen nun verschiedene Utensilien, wie Wäschekorb, Kiste oder Tüte zum Einsatz. Der Besitzer muss über die jeweilige Öffnung seine Hand halten. Schließlich wurde dem Hund ja beigebracht, dass der das Objekt in die menschliche Hand fallen lassen soll. Erfolgt das Kommando „Aus“, wird die Hand weggezogen und das Objekt fällt in den jeweiligen Behälter. Der Hund weiß dann mit der Zeit, wo die Sachen hingehören.
Übung macht den Aufräum-Meister
Natürlich geht auch das Aufräumen bei einem Hund nicht von heute auf morgen. Trainieren, trainieren und nochmal trainieren ist also die Devise. Dabei sollten Hundebesitzer aber darauf achten, dass jeder Vierbeiner seine eigene Bereitschaft und auch Lerngeschwindigkeit hat. Manche Hunde lernen ziemlich schnell und wissen, was der Mensch von ihnen will. Diese Hunde sind später auch durchaus in der Lage, die Wäsche alleine in die Waschmaschine zu räumen. Andere Hunde hingegen brauchen ein wenig länger und sind schon zufrieden, wenn sie ein Kissen wieder an seinen richtigen Platz bringen können. Manche Hunde halten auch gar nichts vom Aufräumen und bringen ihre Besitzer bei diesem Training an den Rand der Verzweiflung. Es ist hier einfach wichtig, zu schauen, ob und wie ein Hund Spaß an der Tätigkeit hat.